Bestandsbeschreibung:
Oftmals findet man Kellerdecken aus Stahlbeton oder Gewölbedecken mit darüber liegenden Holzböden, die auf einer Holzkonstruktion verlegt sind. Der vorhandene Hohlraum (ca. 6 – 10 cm) ist meist ungedämmt. Folge: Hohe Wärmeverluste und unbehaglich kalte Fußböden. Der nachträgliche Einbau von Dämmplatten oder -matten ist ohne den Fußboden aufzunehmen unmöglich.
Lösung – nachträgliche Verfüllung mit Einblas-Dämmstoffen
Wenn die Balkenlage nicht mit Schlacke oder ähnlichem verfüllt ist, besteht die Möglichkeit, in den vorhandenen Hohlraum einen Dämmstoff einzublasen. Dafür muss zunächst ein Zugang geschaffen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, von unten durch die Kellerdecke zu bohren. Dies ist häufig bei Gewölbe- oder Kappendecken der Fall. Die bewohnten Bereiche brauchen dann während der Dämmarbeiten nicht betreten zu werden.
In einer zweiten Variante werden im Randbereich der zu dämmenden Räume zwei Holzdielen aufgenommen. Diese werden nach der Verfüllung mit Einblasdämmstoff wieder eingesetzt. In einer dritten Variante werden ca. 25 mm Öffnungen in die Dielen gebohrt, welche nach der Dämmung mit Holzstopfen verschlossen werden. Über das geeignete Verfahren wird nach sorgfältiger Analyse der Gegebenheiten entschieden.
Das hier beschriebene Verfahren ist das zur Zeit einzige, welches das Problem „nachträgliche Dämmung von Kellerdecken mit oberseitiger Holzkonstruktion“ wirtschaftlich und technisch einwandfrei löst.
Durch eine zusätzlich von unten angebrachte Dämmung kann der Wärmeschutz zukünftig noch weiter perfektioniert werden.
Vorteile:
- Eine nachträgliche Dämmung der Kellerdecke und somit des Fußbodens im Erdgeschoß ist ohne Umbaumaßnahmen möglich.
- Dieses Dämmverfahren ist sehr kostengünstig und amortisiert sich innerhalb weniger Jahre.
- Die Dämmmaßnahme kann meist an einem Tag durchgeführt werden.
- Die Beeinträchtigung der Bewohner durch die Arbeiten ist sehr gering
- Die Räume werden behaglicher und der Wohnkomfort steigt deutlich.
- Zugerscheinungen auf Grund von Undichtigkeiten verschwinden.
- die Heizkosten werden stark reduziert
- es wird weniger CO2 emittiert
Geeignete Produkte:
Für diese Dämmmaßnahme sind nur Einblas-Dämmstoffe geeignet. Diese unterscheiden sich durch Rohstoffherkunft, Einbaugewicht, Wärmedurchlasswiderstand und Preis. Siehe Dämmstoffe…
- Zellulose-Faserdämmstoff
- Polystyrol-Granulat
- Steinwolle-Granulat
Wärmeschutz:
- Wärmedurchlasskoeffizient der Deckenkonstruktion (U-Wert) vorher ca.1,55 W/(m²K) – nachher ca. 0,38 W/(m²K)
- Dies bedeutet eine wärmetechnische Verbesserung des Bauteils Kellerdecke um ca. 75%
Gerne beraten wir Sie auch ausführlicher zu speziellen Gegebenheiten an Ihrem Gebäude, zu Dämmstoffen und Preisen. Rufen Sie uns einfach an oder senden Sie uns Ihre Fragen über unser Anfrageformular.
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